Yeah!
Ich habe heute morgen mein erstes Essay fertiggestellt. Ich bin ein bisschen stolz. :)
Dieses war zum Glück noch auf Deutsch, jetzt wird alles auf Englisch, aber das bekomm ich schon irgendwie hin.
Ich freu mich und bin glücklich, die erste Sache von meiner To-Do-Liste streichen zu können!
BiszumnächstenPost
Freitag, 24. September 2010
Eishockey Tampara vs. Lukko
Hallo ihr Lieben,
am Mittwoch war ich das erste Mal überhaupt beim Eishockey. Es war wirklich beeindruckend, wie die Spieler mit all der Ausrüstung über das Eis sausen.
Das Spiel ist schnell, dynamisch und vor allem brutal. Ich dachte eigentlich die 2-Minuten-Strafe wäre dafür da, Fouls zu ahnden, aber ich musste lernen, dass jemanden gegen die Bande zu stoßen nicht als Foul zählt. Da muss schon mehr kommen.
Wird dann aber mal einer so richtig von den Schlittschuhen geholt, gerne wird dabei auch der Schläger zur Hilfe genommen, regen sich alle wahnsinnig auf und es kommt fast jedes Mal zu einer kleinen Massenprügelei. Die Schiedsrichter wissen allerdings genau, wen sie als erstes auseinanderziehen und zurechtweisen müssen. Da haben Berührungsängste keinen Platz, einfach dazwischen und mit den Hockeyschlägern auseinanderschieben. Vielleicht sind die Schläger deshalb auch so lang, um eine gewisse Distanz zwischen den Spielern herstellen zu können. Ich sollte das mal recherchieren. :)
Für alle diejenigen, die sich vorher noch nicht so mit dieser Sportart auseinandergesetzt haben (dazu zähle ich auch):
Es gibt drei Drittel à 20 Minuten. Sobald es jedoch ein Foul gibt oder der Puck wieder neu freigegeben werden muss, wird die Zeit angehalten.
Zwischen den Dritteln sind jeweils 20 Minuten Pause, in denen dann die Cheerleader zeigen, was sie so können. Ganz besonders gut konnten diese: mit der Flagge der Mannschaft wedeln. Ich glaube, zwei von denen hatten kaum einen anderen Job, als dazustehen und diese doofe Fahne hin und her zu schwenken. Kann mir nichts schöneres vorstellen. :)
Insgesamt hat das Spiel zweieinhalb Stunden gedauert. Man braucht also auch als Zuschauer Ausdauer. Kalt ist es aber übrigens nicht im Stadion. Glück für mich. :)
Wahnsinnig beeindruckend fande ich die Wechsel der Spiele. Jede Mannschaft hat 5 Feldspieler und einen Torwart und man so oft wechseln wie man will.
Ich habe keine Ahnung, wie die Abstimmungen im Team laufen, aber die Spieler wissen genau, wann sie aufs Feld müssen. Dann fahren z.B. drei Spieler Richtung Bande und die drei, die neu reinkommen, schwingen sich über dieselbige und sind auf dem Feld, bevor die anderen überhaupt runter sind. So eine Wechseltechnik hab ich vorher noch nie gesehen.
Ihr seht also, es lohnt sich auf jeden Fall, mal zu einem Spiel zu gehen.
Dazu kam dann noch, das Tampara, die Mannschaft aus Tampere nach einem 0:2 Rückstand noch mit 6:2 gewonnen haben.
Dementsprechend gut war die Stimmung dann auch im Stadion. Während des Spiels sind die Finnen allerdings eher leise. Das ist man ja von der deutschen Fussballkultur ja so gar nicht gewöhnt und ich fande es auch ein bisschen schade. Fällt jedoch ein Tor, gehen sie ab, für 1 Minute. :)
So, jetzt werd ich mich mal auf den Weg zur Mensa machen.
BiszumnächstenPost,
Maren
am Mittwoch war ich das erste Mal überhaupt beim Eishockey. Es war wirklich beeindruckend, wie die Spieler mit all der Ausrüstung über das Eis sausen.
Wird dann aber mal einer so richtig von den Schlittschuhen geholt, gerne wird dabei auch der Schläger zur Hilfe genommen, regen sich alle wahnsinnig auf und es kommt fast jedes Mal zu einer kleinen Massenprügelei. Die Schiedsrichter wissen allerdings genau, wen sie als erstes auseinanderziehen und zurechtweisen müssen. Da haben Berührungsängste keinen Platz, einfach dazwischen und mit den Hockeyschlägern auseinanderschieben. Vielleicht sind die Schläger deshalb auch so lang, um eine gewisse Distanz zwischen den Spielern herstellen zu können. Ich sollte das mal recherchieren. :)
Für alle diejenigen, die sich vorher noch nicht so mit dieser Sportart auseinandergesetzt haben (dazu zähle ich auch):
Es gibt drei Drittel à 20 Minuten. Sobald es jedoch ein Foul gibt oder der Puck wieder neu freigegeben werden muss, wird die Zeit angehalten.
Insgesamt hat das Spiel zweieinhalb Stunden gedauert. Man braucht also auch als Zuschauer Ausdauer. Kalt ist es aber übrigens nicht im Stadion. Glück für mich. :)
Wahnsinnig beeindruckend fande ich die Wechsel der Spiele. Jede Mannschaft hat 5 Feldspieler und einen Torwart und man so oft wechseln wie man will.
Ihr seht also, es lohnt sich auf jeden Fall, mal zu einem Spiel zu gehen.
Dazu kam dann noch, das Tampara, die Mannschaft aus Tampere nach einem 0:2 Rückstand noch mit 6:2 gewonnen haben.
So, jetzt werd ich mich mal auf den Weg zur Mensa machen.
BiszumnächstenPost,
Maren
Montag, 20. September 2010
Wie versprochen: Bilder von Tampere und der Natur
Hallo ihr Lieben,
hier einige Impressionen von Tampere und der wunderschönen Natur runterum. Einfach genießen!
Lotte und Henrike auf der neuen Brücke von Tampere
Der Dom von Tampere
Am Hafen von Lapinkaari, einem Stadtteil im Norden von Tampere

Blick in die wunderschöne Natur - See bei Lapinkaari, in der Nähe der öffentlichen Sauna Teil I
Teil II
Toll, oder?
Ich bin immer wieder begeistert.
Viele Grüße und
biszumnächstenPost
hier einige Impressionen von Tampere und der wunderschönen Natur runterum. Einfach genießen!
Der Dom von Tampere
Blick in die wunderschöne Natur - See bei Lapinkaari, in der Nähe der öffentlichen Sauna Teil I
Toll, oder?
Ich bin immer wieder begeistert.
Viele Grüße und
biszumnächstenPost
Hilfe! Zu viele Deutsche in Finnland
Hallo ihr Lieben,
mein Besuch zieht heute weiter nach Helsinki *schnief* und ich komme wieder zurück in die universitäre Wirklichkeit. Gleich gehts los zur Uni.
Zuvor aber noch ein paar Zeilen von mir.
Die letzten vier Tage mit Henrike und Lotte sind wie im Flug vergangen. Da waren sie da und auch schon fast wieder weg. Wir haben uns Tampere angeschaut, die Natur mit den vielen Seen und Wäldern genossen, uns in einem Schwimmbad mit Sauna entspannt, in der öffentlichen finnischen Sauna geschwitzt, gefeiert und ein Spionagemuseum besucht. Immer was zu tun. :) Bilder folgen später.
Gestern Abend waren wir dann zum Abschluss gemeinsam mit Eva, einer anderen Deutschen in der öffentlichen Sauna. Total schön. Von der Bushaltestelle aus mussten wir 15 Minuten durch den Wald laufen, um die Sauna zu erreichen. Direkt am See gelegen.
Als wir dann so bei unserem dritten Saunagang auf unserer Holzplatte sitzen (die muss man sich nämlich unter den Hintern legen, damit man nicht direkt auf dem Holz sitzt - halten sich aber natürlich nicht alle dran) und uns so auf deutsch unterhalten, spricht uns auf einmal ein Deutscher an, was wir so machen und wie wir hierher kommen. Nachdem wir kurz geschildert haben, dass wir ein Auslandssemester machen und die anderen zu Besuch sind, meinte er: "So fängts immer an!" "Was?" "Na, das. Und am Ende endet man so wie ich" (zeigt auf sich, in der Sauna sitzend." Kurze Zeit später gesellen sich zwei andere Deutsche zu uns, denen es auch ähnlich ergangen ist. Alle waren für ein Auslandssemester oder einen anderen Austausch hier in Finnland und sind dann hier geblieben bzw. wiedergekommen. Voll krass. Ein großer Schritt - den ich definitiv nicht machen werde. Keine Angst. :)
Der eine kam übrigens, wie soll es auch anders ein, ursprünglich aus der Nähe von Osnabrück, aus Mettingen. Klein ist die Welt! Man stellt es immer wieder fest.
Mit diesen Eindrücken muss ich es leider erstmal belassen, weil mein Essay ziemlich laut ruft.
Viele liebe Grüße an alle, besonders nach Oesede, wo bestimmt schon alle voller Vorfreude auf die Oeseder Großkirmes sind. Ich werde nächstes Wochenende an euch denken, wenn ihr bei Bratwurst und Bier an der JU- oder Kolping-Bude steht oder eine wilde Fahrt im Musikexpress genießt.
Also dann
biszumnächstenPost,
Maren
mein Besuch zieht heute weiter nach Helsinki *schnief* und ich komme wieder zurück in die universitäre Wirklichkeit. Gleich gehts los zur Uni.
Zuvor aber noch ein paar Zeilen von mir.
Die letzten vier Tage mit Henrike und Lotte sind wie im Flug vergangen. Da waren sie da und auch schon fast wieder weg. Wir haben uns Tampere angeschaut, die Natur mit den vielen Seen und Wäldern genossen, uns in einem Schwimmbad mit Sauna entspannt, in der öffentlichen finnischen Sauna geschwitzt, gefeiert und ein Spionagemuseum besucht. Immer was zu tun. :) Bilder folgen später.
Gestern Abend waren wir dann zum Abschluss gemeinsam mit Eva, einer anderen Deutschen in der öffentlichen Sauna. Total schön. Von der Bushaltestelle aus mussten wir 15 Minuten durch den Wald laufen, um die Sauna zu erreichen. Direkt am See gelegen.
Als wir dann so bei unserem dritten Saunagang auf unserer Holzplatte sitzen (die muss man sich nämlich unter den Hintern legen, damit man nicht direkt auf dem Holz sitzt - halten sich aber natürlich nicht alle dran) und uns so auf deutsch unterhalten, spricht uns auf einmal ein Deutscher an, was wir so machen und wie wir hierher kommen. Nachdem wir kurz geschildert haben, dass wir ein Auslandssemester machen und die anderen zu Besuch sind, meinte er: "So fängts immer an!" "Was?" "Na, das. Und am Ende endet man so wie ich" (zeigt auf sich, in der Sauna sitzend." Kurze Zeit später gesellen sich zwei andere Deutsche zu uns, denen es auch ähnlich ergangen ist. Alle waren für ein Auslandssemester oder einen anderen Austausch hier in Finnland und sind dann hier geblieben bzw. wiedergekommen. Voll krass. Ein großer Schritt - den ich definitiv nicht machen werde. Keine Angst. :)
Der eine kam übrigens, wie soll es auch anders ein, ursprünglich aus der Nähe von Osnabrück, aus Mettingen. Klein ist die Welt! Man stellt es immer wieder fest.
Mit diesen Eindrücken muss ich es leider erstmal belassen, weil mein Essay ziemlich laut ruft.
Viele liebe Grüße an alle, besonders nach Oesede, wo bestimmt schon alle voller Vorfreude auf die Oeseder Großkirmes sind. Ich werde nächstes Wochenende an euch denken, wenn ihr bei Bratwurst und Bier an der JU- oder Kolping-Bude steht oder eine wilde Fahrt im Musikexpress genießt.
Also dann
biszumnächstenPost,
Maren
Donnerstag, 16. September 2010
Die Finnen & Besuch
Hallo ihr Lieben,
es ist schon ein paar Tage her, dass ich etwas gepostet habe, aber in der Zwischenzeit ist nichts spannendes passiert. Ich hatte Uni und hab mich an meine erste Teilleistung gemacht und schon mal angefangen einen englischen Artikel zusammenzufassen. Wie gut, dass es so schöne Englisch-Deutsche Internetwörterbücher gibt. Ohne die wäre ich glaube ich aufgeschmissen.
Gestern Abend in der Vorlesung Finnisch Society and Culture habe ich spannende Erkenntnisse über die Kommunikation der Finnen gewinnen können. Kurz zusammengefasst: Die Finnen kommunizieren so wenig wie möglich. :) Und das stimmt wirklich.
1. In Bus und Bahn sprechen sie nicht und damit sie auch ja nicht angesprochen werden, stellen sie ihre Tasche immer auf den Platz neben sich.
2. Finnen betonen ihre Sätze nicht. Sie sprechen in einer Tonhöhe und zeigen dabei keine Emotion, das heißt aber nicht, dass sie keine Gefühle haben - sie zeigen sie nur nicht.
3. Finnen küssen sich nicht in der Öffentlichkeit. Wenn man mal ein Pärchen Hand in Hand sieht, ist das schon was besonderes. Man zeigt eben keine Gefühle.
4. Finnen benutzen kaum Körpersprache. Wenn sie es aber tun, dann wirds ernst (wenn z.B. ein Prof. mit der Faust auf den Tisch hat, dann kann man sich auf eine standpauke gefasst machen).
5. Finnen sprechen so wenig wie möglich und meinen es nicht böse. Zur Begrüßung kommt da kein langes "Hallo. Schön dich zu sehen, wie geht es dir?" sondern ein einfaches "Moi"
6. Finnen sind ehrliche Menschen und sagen, was sie denken. Aber nur das positive. Wenn dir ein Finne sagt, du hast was gut gemacht oder dein T-Shirt ist schön, dann meinen sie es auch wirklich. Es fällt ihnen aber dagegen sehr schwer, was negatives zu sagen. Das vermeiden sie eher.
7. Finnen lieben es Englisch zu sprechen, aber nur die, die es auch wirklich können. Wenn sie einen Satz nicht perfekt sagen können, lassen sie ihn lieber gleich weg.
Naja und so weiter und so weiter. War wirklich sehr interessant und aufschlussreich.
So, nun muss ich aber wieder los, denn gleich kommt mein erster Besuch. Juhu! Lotte und Henrike landen wahrscheinlich gerade in diesem Moment und ich werd sie dann gleich vom Bahnhof abholen. Spannend! Ich werde berichten, was wir so die nächsten Tage machen. Heute Abend schleppe ich die beiden direkt mit auf die 2. International Exchange Party.
Also ihr Lieben,
bistzumnächstenPost
es ist schon ein paar Tage her, dass ich etwas gepostet habe, aber in der Zwischenzeit ist nichts spannendes passiert. Ich hatte Uni und hab mich an meine erste Teilleistung gemacht und schon mal angefangen einen englischen Artikel zusammenzufassen. Wie gut, dass es so schöne Englisch-Deutsche Internetwörterbücher gibt. Ohne die wäre ich glaube ich aufgeschmissen.
Gestern Abend in der Vorlesung Finnisch Society and Culture habe ich spannende Erkenntnisse über die Kommunikation der Finnen gewinnen können. Kurz zusammengefasst: Die Finnen kommunizieren so wenig wie möglich. :) Und das stimmt wirklich.
1. In Bus und Bahn sprechen sie nicht und damit sie auch ja nicht angesprochen werden, stellen sie ihre Tasche immer auf den Platz neben sich.
2. Finnen betonen ihre Sätze nicht. Sie sprechen in einer Tonhöhe und zeigen dabei keine Emotion, das heißt aber nicht, dass sie keine Gefühle haben - sie zeigen sie nur nicht.
3. Finnen küssen sich nicht in der Öffentlichkeit. Wenn man mal ein Pärchen Hand in Hand sieht, ist das schon was besonderes. Man zeigt eben keine Gefühle.
4. Finnen benutzen kaum Körpersprache. Wenn sie es aber tun, dann wirds ernst (wenn z.B. ein Prof. mit der Faust auf den Tisch hat, dann kann man sich auf eine standpauke gefasst machen).
5. Finnen sprechen so wenig wie möglich und meinen es nicht böse. Zur Begrüßung kommt da kein langes "Hallo. Schön dich zu sehen, wie geht es dir?" sondern ein einfaches "Moi"
6. Finnen sind ehrliche Menschen und sagen, was sie denken. Aber nur das positive. Wenn dir ein Finne sagt, du hast was gut gemacht oder dein T-Shirt ist schön, dann meinen sie es auch wirklich. Es fällt ihnen aber dagegen sehr schwer, was negatives zu sagen. Das vermeiden sie eher.
7. Finnen lieben es Englisch zu sprechen, aber nur die, die es auch wirklich können. Wenn sie einen Satz nicht perfekt sagen können, lassen sie ihn lieber gleich weg.
Naja und so weiter und so weiter. War wirklich sehr interessant und aufschlussreich.
So, nun muss ich aber wieder los, denn gleich kommt mein erster Besuch. Juhu! Lotte und Henrike landen wahrscheinlich gerade in diesem Moment und ich werd sie dann gleich vom Bahnhof abholen. Spannend! Ich werde berichten, was wir so die nächsten Tage machen. Heute Abend schleppe ich die beiden direkt mit auf die 2. International Exchange Party.
Also ihr Lieben,
bistzumnächstenPost
Sonntag, 12. September 2010
Sauna
Hallo ihr Lieben,
noch ein kurzer Eintrag zur Lieblingsbeschäftigung der Finnen: Die Sauna!
Ich war heute das zweite Mal in der Sauna. Das erste Mal am Freitag in der Wohnheimsauna und heute in der öffentlichen Sauna ca. 10 Minuten mit dem Bus entfernt, die direkt an einem See gelegen ist.
Echt eine schöne, aber schweißtreibende Beschäftigung, das Saunieren. Aber ich denke, ich kann mich dran gewöhnen. Gerade bei einer solch schönen Kulisse.
Hier ein paar Bilder, mit denen wir uns direkt als Nicht-Finnen geoutet haben. Aber solche Momente müssen festgehalten werden. Und man mag es kaum glauben, ich alte Frostbeule bin sogar einmal in den 14 Grad kalten See gegangen.



Links stehen wir auf der Treppe zum Sprungturm - für ganz Mutige, die sich besonders schnell in die Fluten stürzen wollen.
So, ich werd jetzt gleich mal Schlafen gehen. Die Sauna macht verdammt müde.
Einen schönen Abend allen noch,
biszumnächstenBlog
noch ein kurzer Eintrag zur Lieblingsbeschäftigung der Finnen: Die Sauna!
Ich war heute das zweite Mal in der Sauna. Das erste Mal am Freitag in der Wohnheimsauna und heute in der öffentlichen Sauna ca. 10 Minuten mit dem Bus entfernt, die direkt an einem See gelegen ist.
Echt eine schöne, aber schweißtreibende Beschäftigung, das Saunieren. Aber ich denke, ich kann mich dran gewöhnen. Gerade bei einer solch schönen Kulisse.




Links stehen wir auf der Treppe zum Sprungturm - für ganz Mutige, die sich besonders schnell in die Fluten stürzen wollen.
So, ich werd jetzt gleich mal Schlafen gehen. Die Sauna macht verdammt müde.
Einen schönen Abend allen noch,
biszumnächstenBlog
Die Uni
Hallo ihr Lieben,
auch wenn Sonntag ist werd ich euch mal kurz zeigen wie die Uni hier so aussieht. Hier sind einige Bilder, die ich letzten Donnerstag gemacht habe, bei richtig schönem Sonnenschein. Wer weiß, wann wir ein solches Wetter wieder haben.
Der Eingang zum "Main Building" -
Tampereen Yliopist = Universität Tampere
Ein Blick auf das Büchereigebäude, das auf der gegenüberliegenden Straßenseite der eigentlichen Uni liegt.
"Linna" heißt das Gebäude. Linna bedeutet Schloss oder Burg, das ist es zwar nicht, aber es ist schon echt schön. Hier findet auch mein Sprachkurs und mein Academic Writing Seminar statt. Und ne leckere Mensa gibts obendrein.
Blick auf die Gebäude Pinni A und Pinni B. Lustige Namen wie ich finde. Ich habe gerade mal nachgelesen, was das bedeutet: Stecknadel. Warum nennt man Unigebäude Stecknadel A und Stecknadel B? Manchmal spinnen sie, die Finnen. :)
Im Pinni B ist die Hauptmensa, in die ich meistens gehe. In diesem Gebäude findet auch meine Vorlesung zu Finnish culture and society statt. Die Sitze im Hörsaal sind übrigens gepolstert. Echt luxuriös. Manchmal spinnen sie doch nicht, die Finnen. :)
Auf diesem Bild könnt ihr den Verbindungsgang zwischen dem Hauptgebäude und Pinni B sehen. Clever sind sie auch noch die Finnen. Damit man im kalten Winter nicht nach draußen muss, wenn man die Gebäude wechselt, haben sie die einfach mit einem Gang verbunden. Echt praktisch. Noch lässt es sich aber auch draußen aushalten. Mal sehen, wann sich das ändert.
So, das solls erstmal wieder gewesen sein.
Biszumnächstenblog,
Maren
PS: Ich denk an euch und freue mich immer über Mails oder Post. :)
auch wenn Sonntag ist werd ich euch mal kurz zeigen wie die Uni hier so aussieht. Hier sind einige Bilder, die ich letzten Donnerstag gemacht habe, bei richtig schönem Sonnenschein. Wer weiß, wann wir ein solches Wetter wieder haben.
Tampereen Yliopist = Universität Tampere
"Linna" heißt das Gebäude. Linna bedeutet Schloss oder Burg, das ist es zwar nicht, aber es ist schon echt schön. Hier findet auch mein Sprachkurs und mein Academic Writing Seminar statt. Und ne leckere Mensa gibts obendrein.
Im Pinni B ist die Hauptmensa, in die ich meistens gehe. In diesem Gebäude findet auch meine Vorlesung zu Finnish culture and society statt. Die Sitze im Hörsaal sind übrigens gepolstert. Echt luxuriös. Manchmal spinnen sie doch nicht, die Finnen. :)
So, das solls erstmal wieder gewesen sein.
Biszumnächstenblog,
Maren
PS: Ich denk an euch und freue mich immer über Mails oder Post. :)
Freitag, 10. September 2010
Haalarit bileet
Hallo ihr Lieben,
wie angekündigt ein paar Zeilen zu der so genannten "Haalarit bileet". Diese Overall Party findet hier Tampere ein Mal im Monat statt, immer am Donnerstag nach dem 4. eines Monats, denn am 4. eines Monats bekommen die finnischen Studenten - man kann es sich kaum vorstellen - um die 450 Euro vom Staat, dafür, dass sie studieren. Das nenn ich mal eine Unterstützung. Und wir in Deutschland müssen zahlen. Naja, aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls findet einmal im Monat diese Party statt, an dem dann alle finnischen Studenten ihren "haalarit" rausholen und damit losziehen. Jeder Fachbereich hat eine andere Farbe, so dass man immer schön sehen kann, wer was studiert. Die Mediziner haben, wer hätte das gedacht, weiß, die BWLer haben blau, die Bildungswissenschaften grün usw. Ich hätte also einen grünen.
Hier seht ihr wie die blauen zum Beispiel aussehen.
Hier in Tampere trägt man sie so, wie ihr auf dem Bild seht. Man zieht ihn nicht komplett an, sondern nur bis zur Hälfte und die Ärmel werden dann um die Hüfte gebunden. In anderen Städten ist das wohl wieder anders, da gibts auch Gegenden, in denen man die Overalls dann ganz anhat. Auf den Haalarit näht man dann die verschiedensten Aufnäher. Auf diversen Partys gibts die umsonst, wenn man darüber hinaus noch welche haben will, kann man die auch in der Uni kaufen. Generell kann man sagen, je mehr Aufnäher, desto länger studiert (oder: desto mehr Geld für Aufnäher ausgegeben, um so auszusehen, als hätte man schon länger studiert :)).

Hier seht ihr zwei grüne Exemplare. Keine Ahnung wer die Typen sind, ich hab gedacht, ich muss euch auch zeigen, dass das auch Männer tragen. Nicht dass die Herren unter uns denken, was ist das denn wieder für eine komische Fashion-Idee des weiblichen Geschlechts. :)
Die Party hat übrigens im "Love Hotel" stattgefunden. Komischer Name für einen Club, aber die Besitzer haben in einfach nicht verändert als sie eine Disco draus gemacht haben. Vorher wars nämlich wohl wirklich ein Love Hotel. Naja, gut, dass die Zeiten vorbei sind.
So, jetzt werd ich nochmal nach draußen gehen. Heute scheint noch schön die Sonne, so dass man sogar mit T-Shirt ausgehen kann. So viele solcher Tage wird es wohl nicht mehr in diesem Jahr geben.
Also dann,
biszumnächstenPost
wie angekündigt ein paar Zeilen zu der so genannten "Haalarit bileet". Diese Overall Party findet hier Tampere ein Mal im Monat statt, immer am Donnerstag nach dem 4. eines Monats, denn am 4. eines Monats bekommen die finnischen Studenten - man kann es sich kaum vorstellen - um die 450 Euro vom Staat, dafür, dass sie studieren. Das nenn ich mal eine Unterstützung. Und wir in Deutschland müssen zahlen. Naja, aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls findet einmal im Monat diese Party statt, an dem dann alle finnischen Studenten ihren "haalarit" rausholen und damit losziehen. Jeder Fachbereich hat eine andere Farbe, so dass man immer schön sehen kann, wer was studiert. Die Mediziner haben, wer hätte das gedacht, weiß, die BWLer haben blau, die Bildungswissenschaften grün usw. Ich hätte also einen grünen.
Hier in Tampere trägt man sie so, wie ihr auf dem Bild seht. Man zieht ihn nicht komplett an, sondern nur bis zur Hälfte und die Ärmel werden dann um die Hüfte gebunden. In anderen Städten ist das wohl wieder anders, da gibts auch Gegenden, in denen man die Overalls dann ganz anhat. Auf den Haalarit näht man dann die verschiedensten Aufnäher. Auf diversen Partys gibts die umsonst, wenn man darüber hinaus noch welche haben will, kann man die auch in der Uni kaufen. Generell kann man sagen, je mehr Aufnäher, desto länger studiert (oder: desto mehr Geld für Aufnäher ausgegeben, um so auszusehen, als hätte man schon länger studiert :)).
Hier seht ihr zwei grüne Exemplare. Keine Ahnung wer die Typen sind, ich hab gedacht, ich muss euch auch zeigen, dass das auch Männer tragen. Nicht dass die Herren unter uns denken, was ist das denn wieder für eine komische Fashion-Idee des weiblichen Geschlechts. :)
Die Party hat übrigens im "Love Hotel" stattgefunden. Komischer Name für einen Club, aber die Besitzer haben in einfach nicht verändert als sie eine Disco draus gemacht haben. Vorher wars nämlich wohl wirklich ein Love Hotel. Naja, gut, dass die Zeiten vorbei sind.
So, jetzt werd ich nochmal nach draußen gehen. Heute scheint noch schön die Sonne, so dass man sogar mit T-Shirt ausgehen kann. So viele solcher Tage wird es wohl nicht mehr in diesem Jahr geben.
Also dann,
biszumnächstenPost
Donnerstag, 9. September 2010
Das war die erste Uniwoche
Hallo ihr Lieben,
schon ist die erste Uniwoche vorbei. Naja, eigentlich hätte ich schon gestern diesen Satz schreiben müssen, denn ich habe nur von Montag bis Mittwoch Uni. Student müsste man sein, werden jetzt wohl alle Nicht-Studenten sagen. Naja, mit den Vorlesungen und Seminaren ists ja nicht getan, werden wohl alle Studenten antworten. Und so tue ich es auch mal.
Leider ist es eben nicht mit den Vorlesungen getan und wie ihr schon lesen konntet habe ich eine Menge zu tun.
Der Finnischkurs macht aber sehr viel Spaß. Es wird ein hartes Stück Arbeit auch nur einen geraden Satz herauszubekommen, aber ich werde mich anstrengen. Vielleicht komme ich dann wenigstens im Supermarkt mit meinen paar Worten klar. Hier für alle,
die sich mal einem Finnen vorstellen wollen.
Wenn er fragt: "Mikä sunun nimi on?" (Wie heißt du?)
Dann musst du antworten: "Minun nimeni an ... (Maren)." (Ich heiße...)
Er: "Puhutko Suomea?" (Sprichst du Finnisch?)
Du: "Ei." (Nein) oder vielleicht auch "Kullä." (Ja)
Er: "Missä sinä sut?" (Wo lebst du?)
Du: "Minä asun ... Tamperella." (Ich lebe in Tampere)
Und wenn gar nichts mehr geht und du einfach nur verzweifelt bist oder weg willst: "Apua!" (Hilfe!) Und dann rennen, auch ne, gehen reicht. Man sagt nämlich von den Finnen, dass sie sehr langsam sind. :)
So, dass solls erstmal für den Finnischunterricht für heute gewesen sein. Die zweite Lektion folgt.
In meinen Academic-Writing Kurs bin ich noch so eben reingekommen. Eigentlich war ich nur auf der Warteliste, aber weil ich dann gesagt habe, dass ich die Punkte nicht brauche und dem entsprechend keine Prüfung machen muss, hat die Dozentin gesagt, dass ich bleiben kann. Man muss nur wissen wie. :)
Der Kurs "Finnish society and culture" war gestern Abend etwas lahm. Thema war die Geschichte von Finnland - naja, nicht so spannend ehrlich gesagt. Vor allem, weil der Dozent Krieg an Krieg aneinandergereiht hat. Erst zum Ende hin wurde es dann ein wenig interessanter. Da ging es darum, wofür die Finnen so bekannt sind: von Nokia über Icehockey bis hin zu...

Richtig: Lordi - Grand-Prix-Gewinner 2006.
Mit genau diesem Bild hat der Dozent die Vorlesung dann auch beendet.
Und genau das werde ich jetzt auch bei diesem Blogeintrag tun. Ich muss mich nämlich jetzt fertig machen für die nächste Party. Wie war das noch mit den Studenten und den vielen vielen Vorlesungen? :) Die so genannte "haalarit bileet" (Overall Party). Was es mit diesem seltsamen finnischen Brauch hat - morgen mehr.
Biszumnächstenpost
schon ist die erste Uniwoche vorbei. Naja, eigentlich hätte ich schon gestern diesen Satz schreiben müssen, denn ich habe nur von Montag bis Mittwoch Uni. Student müsste man sein, werden jetzt wohl alle Nicht-Studenten sagen. Naja, mit den Vorlesungen und Seminaren ists ja nicht getan, werden wohl alle Studenten antworten. Und so tue ich es auch mal.
Leider ist es eben nicht mit den Vorlesungen getan und wie ihr schon lesen konntet habe ich eine Menge zu tun.
Der Finnischkurs macht aber sehr viel Spaß. Es wird ein hartes Stück Arbeit auch nur einen geraden Satz herauszubekommen, aber ich werde mich anstrengen. Vielleicht komme ich dann wenigstens im Supermarkt mit meinen paar Worten klar. Hier für alle,
die sich mal einem Finnen vorstellen wollen.
Wenn er fragt: "Mikä sunun nimi on?" (Wie heißt du?)
Dann musst du antworten: "Minun nimeni an ... (Maren)." (Ich heiße...)
Er: "Puhutko Suomea?" (Sprichst du Finnisch?)
Du: "Ei." (Nein) oder vielleicht auch "Kullä." (Ja)
Er: "Missä sinä sut?" (Wo lebst du?)
Du: "Minä asun ... Tamperella." (Ich lebe in Tampere)
Und wenn gar nichts mehr geht und du einfach nur verzweifelt bist oder weg willst: "Apua!" (Hilfe!) Und dann rennen, auch ne, gehen reicht. Man sagt nämlich von den Finnen, dass sie sehr langsam sind. :)
So, dass solls erstmal für den Finnischunterricht für heute gewesen sein. Die zweite Lektion folgt.
In meinen Academic-Writing Kurs bin ich noch so eben reingekommen. Eigentlich war ich nur auf der Warteliste, aber weil ich dann gesagt habe, dass ich die Punkte nicht brauche und dem entsprechend keine Prüfung machen muss, hat die Dozentin gesagt, dass ich bleiben kann. Man muss nur wissen wie. :)
Der Kurs "Finnish society and culture" war gestern Abend etwas lahm. Thema war die Geschichte von Finnland - naja, nicht so spannend ehrlich gesagt. Vor allem, weil der Dozent Krieg an Krieg aneinandergereiht hat. Erst zum Ende hin wurde es dann ein wenig interessanter. Da ging es darum, wofür die Finnen so bekannt sind: von Nokia über Icehockey bis hin zu...

Richtig: Lordi - Grand-Prix-Gewinner 2006.
Mit genau diesem Bild hat der Dozent die Vorlesung dann auch beendet.
Und genau das werde ich jetzt auch bei diesem Blogeintrag tun. Ich muss mich nämlich jetzt fertig machen für die nächste Party. Wie war das noch mit den Studenten und den vielen vielen Vorlesungen? :) Die so genannte "haalarit bileet" (Overall Party). Was es mit diesem seltsamen finnischen Brauch hat - morgen mehr.
Biszumnächstenpost
Sonntag, 5. September 2010
Turku
Hallo ihr Lieben,
gestern habe ich mit ein paar Leuten einen Ausflug in die finnische Hafenstadt Turku (schwedisch Abo) gemacht, die mit dem Zug 1.45h entfernt liegt.
Als wir mittags ankamen, haben wir unsere Tour durch die Stadt begonnen. Zunächst sind wir zum Marktplatz, dann zum Dom aus dem 13.Jh. Ich werde ich hier echt noch zum Kirchenkenner - meine Eltern werden stolz auf mich sein. :) Wir mussten uns dann aber beeilen, da neben der Taufe auch noch ein Brautpaar in den Startlöchern in die Ehe steckte. Alle Hinweisschilder, Informationen und auch Straßenschilder sind übrigens auf Finnisch und Schwedisch, weil in der Region auch einige Schweden leben und es eine direkte Fährverbindung nach Stockholm gibt. Das ist auch einer der Gründe, warum alle Finnen die Leute aus Turku "hassen" (Wortlaut eines Finnen gestern Abend im Zug) - einfach zu viele schwedische Einflusse.
Zwischen Tampere und Turku gibt es im Herbst auch immer organisierte Battles in verschiedenen Disziplinen. Das werd ich mir dann nicht entgehen lassen.
Naja zurück zu unserer Tour!
Nachdem wir dann den Dom hinter uns gelassen hatten, sind wir 1,5 Stunden am Fluss bzw. Kanal entlang gelaufen und haben uns Schiffrestaurants, alte Segel- und Militärboote angeschaut, die alle am Ufer liegen.
Es gibt immer wieder Brücken, um den Fluss zu überqueren, wenn man dazu aber keine Lust hat, kann man eine kleine orange Fähre nutzen, die immer nur die 50 Meter des Flusses hin und her fährt. Auch ein schöner Job für den Fährmeister. :) Das kleine Ding sind dann so aus wie rechts auf dem Bild.
Auf unserem Weg habe ich dann auch noch eine Statur von Paavo Nurmi entdeckt? Wie den kennt ihr nicht? :) Ich muss gestehen, ich auch nicht, aber da er in einer laufenden Position dargestellt ist, habe ich gedacht, muss ich ihn doch zumindest für meinen laufbegeisterten Vater, der wahrscheinlich der Einzige ist, der schonmal von ihm gehört hat, fotografieren.
Er ist ein finnischer Läufer, der auch bei den olympischen Spielen erfolgreich war und der das regelmäßige Training mit (Stopp-)Uhr erfunden hat. Also an alle Sportler unter uns: Ihm haben wir diese Qualen zu verdanken. :)
Ziel unseres Spaziergangs war dann eine alter Burg, die wir besichtigen konnten. So semi-interessant muss ich gestehen, aber was tut man nicht alles der Bildung wegen, was?! :) Zurück sind wir dann mit dem Bus gefahren und haben unseren Ausflug dann kulinarisch hochwertig in einem ...All-you-can-eat-Pizza-Restaurant enden lassen. Muss auch mal sein. War sehr lecker und auch noch preislich ok. Wenn das mal nichts ist hier in Finnland. :)
Auf unserer Rückfahrt waren wir dann in einem Zugabteil mit einigen Finnen, von denen wir gelernt haben, wie sich ein Finne so am Wochenende benimmt - nämlich gar nicht! Die haben sich im Zug einfach mal mega volllaufen lassen und sich in ihrem verschütteten Bier und Lakritsschnaps gewälzt. Das unglaubliche war, dass auch noch ein kleines Kind dabei war, dass sich das ganze mit anschauen musste. Naja, so sind sie halt, die Finnen. Scheint aber normal hier zu sein, da sich die älteren Herrschaften überhaupt nicht beschwert und es einfach akzeptiert haben. Nagut, in Deutschland kann das auch mal passieren, besonders an letzten Spieltagen des SV Werder Bremen, ne?! :)
So, das ein kurzer Abriss des gestrigen Ausflugs.
Heute werde ich mich nochmal ein bisschen ausruhen, damit ich morgen auch für den Unistart richtig fit bin. Hihi!
BiszumnächstenPost
gestern habe ich mit ein paar Leuten einen Ausflug in die finnische Hafenstadt Turku (schwedisch Abo) gemacht, die mit dem Zug 1.45h entfernt liegt.
Zwischen Tampere und Turku gibt es im Herbst auch immer organisierte Battles in verschiedenen Disziplinen. Das werd ich mir dann nicht entgehen lassen.
Naja zurück zu unserer Tour!
Nachdem wir dann den Dom hinter uns gelassen hatten, sind wir 1,5 Stunden am Fluss bzw. Kanal entlang gelaufen und haben uns Schiffrestaurants, alte Segel- und Militärboote angeschaut, die alle am Ufer liegen.
Auf unserem Weg habe ich dann auch noch eine Statur von Paavo Nurmi entdeckt? Wie den kennt ihr nicht? :) Ich muss gestehen, ich auch nicht, aber da er in einer laufenden Position dargestellt ist, habe ich gedacht, muss ich ihn doch zumindest für meinen laufbegeisterten Vater, der wahrscheinlich der Einzige ist, der schonmal von ihm gehört hat, fotografieren.
Ziel unseres Spaziergangs war dann eine alter Burg, die wir besichtigen konnten. So semi-interessant muss ich gestehen, aber was tut man nicht alles der Bildung wegen, was?! :) Zurück sind wir dann mit dem Bus gefahren und haben unseren Ausflug dann kulinarisch hochwertig in einem ...All-you-can-eat-Pizza-Restaurant enden lassen. Muss auch mal sein. War sehr lecker und auch noch preislich ok. Wenn das mal nichts ist hier in Finnland. :)
Auf unserer Rückfahrt waren wir dann in einem Zugabteil mit einigen Finnen, von denen wir gelernt haben, wie sich ein Finne so am Wochenende benimmt - nämlich gar nicht! Die haben sich im Zug einfach mal mega volllaufen lassen und sich in ihrem verschütteten Bier und Lakritsschnaps gewälzt. Das unglaubliche war, dass auch noch ein kleines Kind dabei war, dass sich das ganze mit anschauen musste. Naja, so sind sie halt, die Finnen. Scheint aber normal hier zu sein, da sich die älteren Herrschaften überhaupt nicht beschwert und es einfach akzeptiert haben. Nagut, in Deutschland kann das auch mal passieren, besonders an letzten Spieltagen des SV Werder Bremen, ne?! :)
So, das ein kurzer Abriss des gestrigen Ausflugs.
Heute werde ich mich nochmal ein bisschen ausruhen, damit ich morgen auch für den Unistart richtig fit bin. Hihi!
BiszumnächstenPost
Freitag, 3. September 2010
Unisachen
Hallo ihr Lieben,
schreibe ich doch auch mal kurz etwas zu der Sache, wegen der ich eigentlich hier bin: der Uni.
Diese Woche war zwar noch frei, aber ich hatte einige Treffen mit Dozenten bzw. Professoren und Koordinatoren des Studienganges. Jetzt weiß ich so einigermaßen, welche Kurse ich besuchen kann und wie viel Arbeit auf mich zukommt. Und das ist leider einiges.
Hier die Kurse, die ich so wöchentlich besuchen kann:
1) Finnish as a foreign language (damit ich hoffentlich auch mal ein Wörter Finnisch sprechen kann)
2) Finnish society and culture (um etwas über Land und Leute zu erfahren)
3) Academic writing in English (um hoffentlich gute Essays abliefern zu können)
Drei Kurse, also nicht so viel. Diese Kurse kann ich in Präsenz besuchen. Leider gibt es in meinem Bereich, weil der hier relativ klein ist, nicht so viele englische Angebote. Deswegen muss ich noch einige schriftliche Ausarbeitungen schreiben, um meine Punkte zusammen zu bekommen. Und zwar folgende
1) Planning of Education (hier kann ich ein Essay schreiben zum Thema "Evaluation von Lehr-Lernarrangements/Bildung", auf Deutsch, da der Prof. auch deutsch kann - für alle aus Essen, der Prof. ist Eero Pantzar)
2) Instruction to Research on Education (hier muss ich ein Book exam schreiben, das bedeutet, dass ich vorgebene Literatur durcharbeiten und lernen muss und dann an einem Prüfungstag eine schriftliche Prüfung darüber schreiben muss)
3) Growth and Learning in Vocational Education and Training (hier muss ich einen Artikel zusammenfassen und kommentieren und Essays schreiben. Die Anzahl und die Themen erfahre ich wahrscheinlich nächste Woche)
4) Vocational Education & Training and Changes in Worklife and Society (hier muss ich ein Essay über Zukunftsszenarien im Bildungsbereich schreiben und dann das ganze einer Studentengruppe des Masters in einer 15-minütigen Präsentation vorstellen. Ahhh! Da hab ich ein bisschen Schiss, da das kein normaler Master ist, sondern ein berufsbegleitender und die alle schon mindestens 10 Jahre älter sind mit ganz viel Erfahrung. Aber es ist noch ein bisschen Zeit bis dahin, das ganze ist am 3.Dezember)
Ihr seht also, ich muss einiges tun hier und das Erasmus-Klischee, "die feiern alle nur und arbeiten überhaupt nicht" kann ich leider nicht erfüllen. Hoffentlich schaff ich alles und hab trotzdem noch Zeit für die netten Dinge im Leben. Aber das wird schon. Hat ja sonst auch immer geklappt.
So, und um mit den schönen Dingen des Lebens mal anzufangen, werd ich heut Abend auf eine Party mit freiem Eintritt und studentenfreundlichen Preisen gehen. :) So sagt es das Plakat.
Allen ein schönes Wochenende,
und
biszumnächstenPost
schreibe ich doch auch mal kurz etwas zu der Sache, wegen der ich eigentlich hier bin: der Uni.
Diese Woche war zwar noch frei, aber ich hatte einige Treffen mit Dozenten bzw. Professoren und Koordinatoren des Studienganges. Jetzt weiß ich so einigermaßen, welche Kurse ich besuchen kann und wie viel Arbeit auf mich zukommt. Und das ist leider einiges.
Hier die Kurse, die ich so wöchentlich besuchen kann:
1) Finnish as a foreign language (damit ich hoffentlich auch mal ein Wörter Finnisch sprechen kann)
2) Finnish society and culture (um etwas über Land und Leute zu erfahren)
3) Academic writing in English (um hoffentlich gute Essays abliefern zu können)
Drei Kurse, also nicht so viel. Diese Kurse kann ich in Präsenz besuchen. Leider gibt es in meinem Bereich, weil der hier relativ klein ist, nicht so viele englische Angebote. Deswegen muss ich noch einige schriftliche Ausarbeitungen schreiben, um meine Punkte zusammen zu bekommen. Und zwar folgende
1) Planning of Education (hier kann ich ein Essay schreiben zum Thema "Evaluation von Lehr-Lernarrangements/Bildung", auf Deutsch, da der Prof. auch deutsch kann - für alle aus Essen, der Prof. ist Eero Pantzar)
2) Instruction to Research on Education (hier muss ich ein Book exam schreiben, das bedeutet, dass ich vorgebene Literatur durcharbeiten und lernen muss und dann an einem Prüfungstag eine schriftliche Prüfung darüber schreiben muss)
3) Growth and Learning in Vocational Education and Training (hier muss ich einen Artikel zusammenfassen und kommentieren und Essays schreiben. Die Anzahl und die Themen erfahre ich wahrscheinlich nächste Woche)
4) Vocational Education & Training and Changes in Worklife and Society (hier muss ich ein Essay über Zukunftsszenarien im Bildungsbereich schreiben und dann das ganze einer Studentengruppe des Masters in einer 15-minütigen Präsentation vorstellen. Ahhh! Da hab ich ein bisschen Schiss, da das kein normaler Master ist, sondern ein berufsbegleitender und die alle schon mindestens 10 Jahre älter sind mit ganz viel Erfahrung. Aber es ist noch ein bisschen Zeit bis dahin, das ganze ist am 3.Dezember)
Ihr seht also, ich muss einiges tun hier und das Erasmus-Klischee, "die feiern alle nur und arbeiten überhaupt nicht" kann ich leider nicht erfüllen. Hoffentlich schaff ich alles und hab trotzdem noch Zeit für die netten Dinge im Leben. Aber das wird schon. Hat ja sonst auch immer geklappt.
So, und um mit den schönen Dingen des Lebens mal anzufangen, werd ich heut Abend auf eine Party mit freiem Eintritt und studentenfreundlichen Preisen gehen. :) So sagt es das Plakat.
Allen ein schönes Wochenende,
und
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Auch ich habe es geschafft!
Hallo ihr Lieben!
Auch ich habe es geschafft! Was? Meinen einzigartigen Schlüssel in meinem Zimmer zu lassen und die Tür zuzuschlagen.
Nichts ahnend und meine kurzzeitige Putzmotivation ausnutzend, gehe ich heut Nachmittag um 14.55h (die Zeit ist wichtig) zum Badezimmer, mache meinen Putzlappen nass, kehre zum Zimmer zurück, schaue an mir herunter und sehe.... NICHTS. Nichts außer meiner Kette, die ich heute mal umhatte. Kein Schlüssel an einem lila Band. AHHH!!! Als ich aus meinem Zimmer ging, habe ich noch gedacht, "da hängt ja was um deinen Hals, wird wohl der Schlüssel sein". Aber leider war das ein großer Irrtum.
Langsam dämmerte es dann bei mir. Kein Schlüssel bedeutet, ich komme nicht ins Zimmer. Und es bedeutet auch, den "Schlüsselmann" anzurufen, der dann mit einem Generalschlüssel mein Zimmer wieder aufschließen kann. Der Anruf ist um 14.57h eingangen - 3 Minuten vor Ende der offiziellen Bürozeiten. Puh. So hat mich der ganze Spaß nämlich "nur" 10 Euro gekostet (dass der gute Mann drei Stockwerke hinaufkommt und aufschließt).
Wenn man außerhalb der Bürozeiten anruft, kostet das Ganze 25 Euro und wenn man nicht bar bezahlen kann und eine Rechnung bekommt unglaubliche 60 Euro. Ich will nicht wissen, was der Typ mit dem ganzen Geld anstellt. Eine Rechnung habe ich zumindest nicht bekommen - ehrlich gesagt, habe ich in dem Moment, meinen Putzlappen immer noch in der Hand, auch nicht daran gedacht, weil ich nur froh war, wieder in mein Zimmer zu können.
Naja, jetzt habe auch ich es geschafft und mich in der langen Liste derjenigen eingereiht, die diesen Anruf schon tätigen mussten. Einige auch schon öfter. Hoffen wir mal, dass es bei mir bei dem einem Mal bleibt. Zur Vorsicht habe ich mir ein Erinnerungsschild an die Tür gehängt und ich werde den Schlüssel von nun an immer um den Hals tragen oder an die Klinke hängen, damit ich ihn ja nicht vergesse. Hoffen wir mal das beste! Drückt mir die Daumen.
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Auch ich habe es geschafft! Was? Meinen einzigartigen Schlüssel in meinem Zimmer zu lassen und die Tür zuzuschlagen.
Nichts ahnend und meine kurzzeitige Putzmotivation ausnutzend, gehe ich heut Nachmittag um 14.55h (die Zeit ist wichtig) zum Badezimmer, mache meinen Putzlappen nass, kehre zum Zimmer zurück, schaue an mir herunter und sehe.... NICHTS. Nichts außer meiner Kette, die ich heute mal umhatte. Kein Schlüssel an einem lila Band. AHHH!!! Als ich aus meinem Zimmer ging, habe ich noch gedacht, "da hängt ja was um deinen Hals, wird wohl der Schlüssel sein". Aber leider war das ein großer Irrtum.
Langsam dämmerte es dann bei mir. Kein Schlüssel bedeutet, ich komme nicht ins Zimmer. Und es bedeutet auch, den "Schlüsselmann" anzurufen, der dann mit einem Generalschlüssel mein Zimmer wieder aufschließen kann. Der Anruf ist um 14.57h eingangen - 3 Minuten vor Ende der offiziellen Bürozeiten. Puh. So hat mich der ganze Spaß nämlich "nur" 10 Euro gekostet (dass der gute Mann drei Stockwerke hinaufkommt und aufschließt).
Wenn man außerhalb der Bürozeiten anruft, kostet das Ganze 25 Euro und wenn man nicht bar bezahlen kann und eine Rechnung bekommt unglaubliche 60 Euro. Ich will nicht wissen, was der Typ mit dem ganzen Geld anstellt. Eine Rechnung habe ich zumindest nicht bekommen - ehrlich gesagt, habe ich in dem Moment, meinen Putzlappen immer noch in der Hand, auch nicht daran gedacht, weil ich nur froh war, wieder in mein Zimmer zu können.
Naja, jetzt habe auch ich es geschafft und mich in der langen Liste derjenigen eingereiht, die diesen Anruf schon tätigen mussten. Einige auch schon öfter. Hoffen wir mal, dass es bei mir bei dem einem Mal bleibt. Zur Vorsicht habe ich mir ein Erinnerungsschild an die Tür gehängt und ich werde den Schlüssel von nun an immer um den Hals tragen oder an die Klinke hängen, damit ich ihn ja nicht vergesse. Hoffen wir mal das beste! Drückt mir die Daumen.
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Mittwoch, 1. September 2010
Tallinn
Hallo ihr Lieben,
am Montag war ich in Tallinn, in der Hauptstadt Estlands. Eine wirklich wunderschöne Stadt mit einer Mischung aus Tradition und Moderne, die man überall wiederfindet: In der Architcktur, in den Menschen, in den touristischen Angeboten.
In den Restaurants haben zum Beispiel alle KellnerInnen traditionelle Kleidung an, Essen und Einrichtung ist aber teilweise wieder modern. Leider ist die Stadt ziemlich touristisch. An jeder Straßenecke steht jemand und will dir Postkarten oder Stadtpkläne andrehen. In der Nähe der Sehenswürdigkeiten muss man aufpassen, dass man seine eigenen Leute nicht aus den Augen verliert, weil überall Stadtführungsgruppen unterwegs sind. Vorneweg immer ein Guide, der ununterbrochen ein Täfelchen mit einer Nummer hochhält, damit die Leute wissen, wem sie folgen müssen. Schön ist dann auch, wenn man denkt, ach Estland, da sind bestimmt nicht viele Deutsche, und man plötzlich einen Spruch hört wie "Ja, mei, das estnische Bier schmeckt aber gar nit so schlecht, gell?" Fantastisch. :) Wohl bemerkt, Mittags um 12h.
Los gings für uns aber schon ein ganzes Weilche früher. Als mein Wecker fröhlich um 1.50h (!!!) klingelte, habe ich mich mit einer Leichtigkeit aus dem Bett geschwungen (HAHA:)), die ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Um drei sind wir dann ab Tampere mit dem Bus nach Helsinki gefahren, was drei Stunden gedauer hat. Der Zug, der eine Stunde schneller ist, fährt leider zu solchen Zeiten noch nicht. In Helsinki angekommen sind wir dann morgens um 6h fröhlich durch die Gassen gestiefelt und zum Hafen gelaufen. Schnell noch eine Reisetablette eingeworfen, sind wir dann endlich um 7.30h mit der wahnsinnig riesigen Fähre nach Tallinn geschippert.
Um
9.30h waren wir da und haben uns auf zu einer kleinen Sightseeingtour gemacht. Mittags waren wir dann schon alle wieder so müde, dass wir uns erstmal in einem schönen italienischen Restaurant niedergelassen und lecker gegessen haben. In Tallinn in der Innenstadt sind die Preise so ähnlich wie in Deutschland, so dass wir uns diesen Luxus mal gönnen könnten. In Finnland ist es ja fast undenkbar Essen zu gehen, wenn man nicht ständig ein kleines Vermögen ausgeben möchte. Bei dieser Gelegenheit kam dann auch mein eingetauschtes Geld endlich zum Einsatz. Estland hat nämlich noch keinen Euro, sondern estnische Kronen. 300 Kronen sind fast 20 Euro, also alles immer durch ungefähr durch 15 teilen.
Nachmittags sind wir dann noch ein wenig durch die Straßen geschlendert und haben uns dann ein nettes Einkaufszentrum angeschaut und uns dort noch die verbleibende Zeit aufgehalten, Kaffee getrunken und drei Teilchen beim Bäcker für 0,89 Euro gegönnt. Es war toll, mal wieder einen Bäcker zu sehen, weil es in Tampere irgendwie keine gibt. Hier gibt es nur die großen Supermärkte, aber keine Bäcker, an denen man sich mal ein Brötchen oder so kaufen könnte.
Um 17.30h haben wir uns dann wieder mit der Fähre auf den Rückweg gemacht. Und da passieren Dinge, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann. Man muss dazu sagen, dass die Fähre so riesig ist, dass dort auch einen supermarkt und Parfümerien und so etwas gibt. Jeder zweite kommt aus diesem Supermarkt und karrt mit einem extra dafür vorhandenen Trolli Palettenweise Bier und Schnaps durch die Gegend. In der zweiten Hand befinden sich dann meistens noch riesige Chipstüten oder andere Süßigkeiten. Auf dem Schiff oder in Tallinn ist der Alkohol nämlich halb so teuer wie in Finnland und deswegen nutzen das alle Finnen aus. Von einer Tutorin habe ich gehört, dass es richtigen "Alkoholtourismus" gibt. Da fahren die Finnen nur einmal mit der Fähre hin und her, um ihre Autos bis unter das Dach mit Alkohol vollzupacken und dann gehts direkt wieder zurück.
Von Helsinki aus sind wir dann mit dem Zug nach Tampere und um 23h hab ich dann endlich wieder im Bett gelegen.
Ein super anstrengender Tag, aber die Stadt hat sich gelohnt!
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am Montag war ich in Tallinn, in der Hauptstadt Estlands. Eine wirklich wunderschöne Stadt mit einer Mischung aus Tradition und Moderne, die man überall wiederfindet: In der Architcktur, in den Menschen, in den touristischen Angeboten.
Los gings für uns aber schon ein ganzes Weilche früher. Als mein Wecker fröhlich um 1.50h (!!!) klingelte, habe ich mich mit einer Leichtigkeit aus dem Bett geschwungen (HAHA:)), die ihr euch gar nicht vorstellen könnt. Um drei sind wir dann ab Tampere mit dem Bus nach Helsinki gefahren, was drei Stunden gedauer hat. Der Zug, der eine Stunde schneller ist, fährt leider zu solchen Zeiten noch nicht. In Helsinki angekommen sind wir dann morgens um 6h fröhlich durch die Gassen gestiefelt und zum Hafen gelaufen. Schnell noch eine Reisetablette eingeworfen, sind wir dann endlich um 7.30h mit der wahnsinnig riesigen Fähre nach Tallinn geschippert.
9.30h waren wir da und haben uns auf zu einer kleinen Sightseeingtour gemacht. Mittags waren wir dann schon alle wieder so müde, dass wir uns erstmal in einem schönen italienischen Restaurant niedergelassen und lecker gegessen haben. In Tallinn in der Innenstadt sind die Preise so ähnlich wie in Deutschland, so dass wir uns diesen Luxus mal gönnen könnten. In Finnland ist es ja fast undenkbar Essen zu gehen, wenn man nicht ständig ein kleines Vermögen ausgeben möchte. Bei dieser Gelegenheit kam dann auch mein eingetauschtes Geld endlich zum Einsatz. Estland hat nämlich noch keinen Euro, sondern estnische Kronen. 300 Kronen sind fast 20 Euro, also alles immer durch ungefähr durch 15 teilen.
Um 17.30h haben wir uns dann wieder mit der Fähre auf den Rückweg gemacht. Und da passieren Dinge, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann. Man muss dazu sagen, dass die Fähre so riesig ist, dass dort auch einen supermarkt und Parfümerien und so etwas gibt. Jeder zweite kommt aus diesem Supermarkt und karrt mit einem extra dafür vorhandenen Trolli Palettenweise Bier und Schnaps durch die Gegend. In der zweiten Hand befinden sich dann meistens noch riesige Chipstüten oder andere Süßigkeiten. Auf dem Schiff oder in Tallinn ist der Alkohol nämlich halb so teuer wie in Finnland und deswegen nutzen das alle Finnen aus. Von einer Tutorin habe ich gehört, dass es richtigen "Alkoholtourismus" gibt. Da fahren die Finnen nur einmal mit der Fähre hin und her, um ihre Autos bis unter das Dach mit Alkohol vollzupacken und dann gehts direkt wieder zurück.
Von Helsinki aus sind wir dann mit dem Zug nach Tampere und um 23h hab ich dann endlich wieder im Bett gelegen.
Ein super anstrengender Tag, aber die Stadt hat sich gelohnt!
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